Keine rechte Szene in Bergkamen und Umgebung?

Michael Klarmann schreibt in jungle world über Bergkamen. Entgegen den schleien Versuchen des Bergkamener Bürgermeisters Roland Schäfer, der keine rechte Szene angesichts der fatalen Geschehnisse in seiner Stadt erkennen kann, seine Stadt aus den negativen Schlagzeilen zu halten, eröffnet sich ein Blick auf die mörderischen Strukturen im östlichen Ruhrgebiet. Das ist wirklich nicht neu, aber es ist wegen der Blindheit des deutschen Biedermanns notwendig.
Die »Antifa United« aus Unna veröffentlichte kurz nach der Festnahme des 23jährigen Fotos des mutmaßlichen Täters, die aus Antifa-Kreisen und sozialen Netzwerken stammen. Sie legen den Schluss nahe, dass M. nicht »weitgehend passiv und unauffällig« war. Auf einem Bild soll der Neonazi aus Bergkamen etwa Arm in Arm mit NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt bei einer Kundgebung in Bremen Ende April zu sehen sein. Interessant an den Versuchen der NPD, sich von ihrem zeitweiligen Mitglied Björn M. zu distanzieren, ist der Widerspruch zwischen Sein und Schein der neonazistischen Partei. Denn während die NPD in Westfalen ihr ehemaliges Mitglied am liebsten entsorgen will, steht der 23jäh­rige im Verdacht, zumindest ansatzweise das umgesetzt zu haben, was ein anderer NPD-Funktionär am 9. April den Teilnehmern des Naziaufmarsches in Stolberg eingebläut hatte.
Es ist schon wundersam zu sehen, wie politisch Verantwortliche die Probleme mit der "braunen Krake" behandeln. Der verwirrte, braune "Einzeltäter" als Stereotyp taugt nichts. Das Problem ist mörderischer. Verharmlosung und Verdrängung hilft da nicht. Xenophobie und ein latenter Rassismus im SPD Ortsverein in Bergkamen sind dort zwar nicht einzuordnen, aber augenscheinlich stilbildend im Umgang mit diesem Problem.

Hier der link zum blogeintrag der antifa united. 

Das Foto habe ich mal geklaut:

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