OSLO-m@il nach Unna – Deutsche Brüder im Geiste

Nach dem unsäglichen Terroranschlag des selbsternannten Kreuzritters aus Oslo lese ich jetzt bei Spiegelonline, dass der blonde Terrorist seine 1500-seitige Hasspredigt nach Deutschland, u.a. nach Unna und Dortmund sandte. Bei allem Wehklagen in diesen Tagen sollte eine Gewissheit reifen. Die braunen Terroristen leben unter uns. Es ist für Deutschland bezeichnend. Unsere braune Vergangenheit sollte uns gegenüber den fanatischen Bekenntnissen aufhorchen lassen. Nie wieder – das war zu einer Stunde das Gebot. Stattdessen sind die anderen die Terroristen, nicht wir, die haben wir im Griff – wirklich? Der Terror und der Hass der Rechtspopulisten und Faschisten von Sarrazin bis Mahler, von NPD bis CDU/CSU, teilweise auch von SPD, bereiten seit Jahrzehnten den Boden für einen solchen Wahnsinn. Wer sich einen monatlichen Überblick verschaffen will, der schau mal hier vorbei. Terroranschläge dieses Wahnsinns gab es auch hier. Seit der Wiedervereinigung starben in Deutschland mehr als 100 Menschen an den Folgen des Rassenwahns. Meistens jedoch die anderen, nicht die Deutschen. Häufig werden die Motive nicht dort gesucht, auch wenn es sich aufdrängt: Deutsche Statistik. Allenthalben wird über den blonden norwegischen Einzeltäter lamentiert. Die Frage ist die nach dem geistigen Boden, dem Grund auf dem der Wahnsinn dieser Einzeltäter wächst. Die Antwort ist: Das sind wir, die den alltäglichen Populismus zu lassen. „Das wird man doch noch sagen dürfen, oder?“, wie hohl klingt dieser Satz in den Ohren der Opfer, der anderen. Den Menschen in Norwegen spreche ich mein Beileid aus: Nie wieder!

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